Gemeinsam mit tatkräftigen Helfenden entwickelten wir am 28.Mai ein Gesicht aus Coronamasken.

Diving into GANcud

Die Arbeit zeigte bildhaft wie aufwändig es ist, ein Datenset für ein GAN zu erstellen. In den meisten Fällen müssen die Daten nicht generiert werden. Oft sind genug Sounds oder Bilder im WWW vom gewünschten Motiv vorhanden. Dann werden lediglich Suchalgorithmen losgeschickt, die das Passende zusammensuchen. Ihr geborgener Datenschatz wird evaluiert, é voilà ein GAN kann loslegen. Aber was passiert, wenn nicht genug Bilder oder Sounds vorhanden sind? Eine beginnt mühselige manuelle Herstellung startet. Was, wenn das Motiv nicht hübsch oder spannend ist? Dann wird die Herstellung zur Herausforderung.

Leidige Coronamasken

Da wir es in den letzten zwei Jahren viel mit nervigen Masken zu tun hatten, die noch dazu die Straßen gepflastert haben, weil sie achtlos fallen gelassen worden sind, war ich auf die Idee gekommen, Coronamasken als Motiv zu verwenden. So bekamen sie ein second life und konnten anschließend „fachgerecht“ entsorgt – als Restmüll – in die ewigen Jagdgründe der Berliner Müllverbrennung eingehen. Und versinnbildlichten quasi nebenher die Mühsal.

Die Summe der einzelnen Teile

GANcud vergegenwärtigte, dass ein einzelnes Teil wenig wert ist. Erst die Summe der Einzelteile zeigte das eigentliche Motiv der Installation: das Gesicht. Zudem kam dazu, dass es noch nicht mal einfach sichtbar war, denn frau/man stand ebenerdig ja quasi zwischen seinen Basiselementen. Erst auf Abstand von der 4.Etage aus zeigte sich das eigentliche Motiv, gesagtes Gesicht.

Bildsammlung auf UNmask Open

Am 29.Mai fotografierte ich die Masken einzeln ab und begann den nächsten Schritt des Projekts: die Erstellung von Datensets für das GAN.

Ihr könnt selbst zum weiteren Projektverlauf beitragen, indem ihr Euch aktiv an der Datenset-Erstellung beteiligt und eine oder sogar ein paar Masken fotografiert und hochladet in UNmask Open

Alles weitere zum Projekt findet Ihr direkt auf der Homepage: unmask.form-f.art.